Citywasteland, Proluka, Parlag, Braak - an der alten Ölmühle

Schäferstraße Ecke Weißeritzstraße, shortcuts und Rastplatz an der häßlichsten Ecke Dresdens - Prinzip Hoffnung. Gerade die völlige Aussichtslosigkeit des Unternehmens, hier mit großer Mühe und Sorgfalt einen Kunstraum zu schaffen, rührt an und läßt ihn damit entstehen (tantus labor non sit passus).

Hochstand und Bauwagen von riesa efau

Hundekirche, Eingang - nur für Tiere, Kinder, Elfen
Ein Leipziger Anthroposoph wollte mir weismachen, in Dresden gäbe es keine Elementarwesen. Ha!

Hinter den Objekten: ein hilfloses Gärtlein direkt vor einer scheußlichen großen Halle. Es gehört wohl nicht zum Projekt, wird aber von dessen Ausstrahlung erfaßt. An der Wand der Halle geht die Absurdität weiter: ein Fisch ist eine Rose. Der Fisch gehört zur Bäderfirma, die Rose ist ein wildes Graffito. Alles fügt sich so seltsam ineinander.

alte Real- und Armenschule des Lehrerseminars Friedrichstadt, Seminarstr.

im Schulgelände

vor dem riesa efau, Adlergasse

signs - gehört nicht zum Projekt, paßt aber gut

Adlergasse

Shortcut von der Weißeritzstraße zur Adlergasse. Unter dem Topic "Friedrichstadt" gibts noch mehr Bilder aus dieser Gegend.
Die Citybrache ist ein Kunstprojekt des riesa efau. Unter www.citybrache.de findet man Erläuterungen zum Konzept, Biographien der Künstler und einen Übersichtsplan. Sie haben auch eine Kontaktadresse und freuen sich bestimmt über Kommentare zu den Objekten und zur Idee.
Das ganz Besondere an diesem Projekt war für mich, daß der Übergang vom Kunstobjekt zum autochthonen unbearbeiteten Friedrichstädter Wahnsinn und Chaos so fließend ist. Immer wieder stieß ich auf Dinge, die ich für einen Teil der "Citybrache" hielt, die aber in der Beschreibung nicht auftauchen und also offenbar von allein entstanden sind. Wenn nichts dazwischenkommt, werde ich sie hier nach und nach vorstellen.

Blick zur alten Großmarkthalle

Adlergasse, Blick zur Seminarstraße

Volksbad in der Seminarstraße, früher Badergasse. Als ich in Löbtau wohnte und meine Duschkabine noch nicht hatte, bin ich hier immer für 15 Pfennig duschen gegangen. Man mußte immer warten, weil alle Kabinen besetzt waren. Glasflaschen durfte man nicht mit in die Kabinen nehmen, es gab aber Haarwaschmittel praktisch nur in Glasflaschen. Zum Glück wurde nicht kontrolliert.

Plakat vom Stadtteilfest Friedrich das VII. an der Schule