alte Real- und Armenschule des Lehrerseminars Friedrichstadt, Seminarstr.

im Schulgelände

vor dem riesa efau, Adlergasse

signs - gehört nicht zum Projekt, paßt aber gut

Adlergasse

WOW. Die Fotos hauen mich um. Welch Bilderreichtum.
Ich war bislang immer ein Friedrichstadt-Fan; bin es eigenlcih immer noch, da dieser Stadtteil meiner Ansicht nach enormes Potential hat. Aber diese Fotos zeigen, dass es schlimme Ecken gibt. Ich finde es sehr bedrückend und traurig; man könnte so viel aus diesem Stadtteil machen.
Ich bin immer wieder überrascht über die Dummheit der Menschen, i.e. der Stadtplaner - man hätte diese wahrlich extrem hässliche und abstoßende Ecke Schäfer-Weisseritzstrasse mit Sicherheit mit den selben finanziellen Mitteln auch SCHÖN bauen können. Leider kehrt sich so genannte "moderne" Architektur bewusst und gewollt von diesem Ideal und ästhetischen Prinzipien ab; Vorschläge von Prof. Kollhoff für das Kulturpalastareal werden als "kitschig" verschrien. "Das Ornanment ist ein Verbrechen" (Adolf Loos, 1908). Ja, kein Witz: nach Maximen wie diesen, ca. 100 Jahre alt, bauen "moderne" Architekten. Meine Frage: Wie kann das "modern" sein ?

Die Friedrichstadt krankt nicht nur an Abwanderung, Armut und Verfall - sie krankt ebenso an den Bausünden der 50, 60 und bis hinein ins Heute. Ich hoffe dass sich in Dresden einiges ändern wird - und die Chance ist definitiv da.

Auf jeden Fall bin ich praktisch jeden Tag hier auf dieser Website; ich habe den enormen Bilderreichtum hier schon häufig gelobt, und tue es wieder. Gerade in den letzen Tagen, als die Löbtau-Reihe begann, klickte ich täglich diese Website hier an, mit dem Gedanken "mal kucken ob Shelog neue Bilder von DD hat" - und meine Hoffnung wurde selten in meinem Leben so belohnt.

Ich habe ebenso Hoffnung , dass man aus Dresden wieder eine phantastische Stadt machen kann. Und ich bin überzeugt, meine - unsere - Hoffnung wird auch hier nicht enttäuscht werden. Die Karten stehen meiner Ansicht nach mehr als gut - auch wenn es im Moment noch kaum -
eigentlich gar nicht - sichtbar ist.

Woher eigentlich mein "Attachment" zu Dresden ? Ich weiss es nicht. Ich komme aus dem Westen, aus Ffm - westlicher geht es kaum, nur Dallas und New York sind die Steigerung.
Aber das merkwürdige ist: ich habe so etwas wie einen "emotionalen Bezug" zu Dresden entwickelt, obwohl ich fast nie da war, niemand dort kenne, keine Verwandten, keine Bekannten. . Ich glaube , es ist die Geschichte dieser Stadt, die mich - selbst wenn ich mich anstrengte - gar nicht unberührt lassen k ö n n t e .

Und das ist auch gut so.