an der Haltestelle Bahnhof Hainsberg im Weißeritztal. Geradeaus gehts nach Tharandt. Noch hält hier der Schienenersatzverkehr, nächste Woche sollen die Züge wieder fahren.
Das Transformatorenhäuschen summt leise vor sich hin, die Weißeritz fließt lautlos in ihrem viel zu großen Bett und gleich kommt der Bus und die Nacht.

Busverbindungen Freital-Tharandt

sanft läuft der Weg aus...Hänge, die man getrost hinunterrutschen kann, weich mit Laub bedeckt

und der Weg nahm kein Ende. Das Gestein zerbröckelte unter den Fingern, wenn ich mich festhalten wollte, und immer an den schlimmsten Stellen lagen umgestürzte Bäume quer über den Weg. Ich kletterte vorsichtig drüber und es passierte auch nichts. Auf einmal hörte ich hinter mir ein sonderbares Geräusch, drehte mich um und sah, daß der Stamm langsam ein Stück tiefer rutschte, der Straße zu, auf der nichtsahnende Autofahrer in den unsichtbaren Sonnenunergang steuerten. Dann waren da plastikummantelte Ketten gespannt, als ich danach griff, begann einer der Pfosten, an dem sie befestigt waren, sich zu biegen und ich ließ es sein.
Ein recht alter Herr, achtzig oder so, überholte mich, indem er an der dem Abhang zugewandten Seite des Pfades an mir vorbeiging. Das sind die alten Freitaler, die haben noch in den 50er Jahren mit "Glück auf!" gegrüßt und bewegen sich im dreidimensionalen Raum wie unsereins in der Ebene. Rauf und runter, vorwärts und zurück, rechts und links.

(aus: Location Posing. Die Lizenz zum Wandern)