Die Tarifzonengrenze liegt in Rennersdorf, hinter dem verfallenen Schloss geht der Weg ins Wesenitztal und hinauf nach Stolpen. Frühstück gibts im Cafe am Tor, die Rekonstruktion des Goldenen Löwen geht langsam voran. Die Napoleonsallee hinunter und unten am Bach rechts abbiegen Richtung Altstadt.
Am Reiterhof zeigt ein Schild "Durchgang zur Pirnaer Landstaße", der Weg führt hinauf auf die Höhen und wieder hinab zu einem prächtigen alten Baum, an dem ein leider schon unleserliches Gedicht hängt. Nur die Schlussverse sind noch zu erkennen:

Nicht nur die Alpen, Mallorca, Athen
auch unsere sächsische Heimat ist schön
drum lieb ich diesen Baum und das sächsische Land
doch der Verfasser bleibt unbekannt.

Weiter geht es durch die Sümpfe, unter der Eisenbahnbrücke durch nach Helmsdorf. Die Lerchen singen und die Falken rufen. Der Schienenbus nach Pirna ist fast leer.

Mit dem Sebnitzer Bus (8:25 Albertplatz) nach Stolpen, Kaffee trinken beim Bäcker am Tor (es gab Quarkkuchen vom Vortag für 30 Cent), über den "Lauterbacher Bahnhof" schmunzeln.

Hinunter zu den Stadtscheunen und die Straße nach Lauterbach hinauf (die ganze Tour über verlassen wir die Straßen nicht; gut geeignet wenn man einen Kinderwagen oder Rollstuhl dabei hat, da braucht der Schiebende allerdings kräftige Arme).

Immer mal umdrehen und auf die Burg gucken (oder noch besser die ganze Tour anders herum machen!) Am Ortseingang von Lauterbach stehen Bank und Tisch zum Genießen der Aussicht.
Nach links gehen, wir kommen an einer Bushaltestelle heraus. Über die kleine Brücke, dann nach rechts in Richtung Kirche. Die wurde gerade geputzt; im Winter findet der Gottesdienst woanders statt, aber morgen eröffnet die Kirche wieder.

Am Ortsausgang folgen wir der Straße nach rechts zu den Windkraftanlagen hinauf, die langsam vor sich hin rumpeln. Rechtzeitig zu Mittag sind wir in Langenwolmsdorf, wo das Kunsthandwerkerhaus mit der kitschig-gemütlichen Bauernwirtschaft einlädt. Drei unglaublich fette Kater sorgen für Unterhaltung. Ein Stück weiter sind Alpakas zu besichtigen, es gibt auch einen Hofladen mit Wollsocken, den hab ich aber nicht gefunden. Auf der anderen Straßenseite weiden neugeborene Zwergzicklein mit ihren Müttern. Ein unreguliertes Bächlein darf frei durch das ganze Dorf fließen, mit hohen Weidenbäumen an den Seiten und tausenden von Märzenbechern.

Dann treffen wir auf die vielbefahrene Straße nach Neustadt, können aber auf die stille (parallele) Bahnhofstraße ausweichen. Sie mündet in Höhe der Kirche wieder in die Schnellstraße, die wir nun überqueren, um im Café Kanne einzukehren und die Biskuittorte zu probieren. Man könnte nun hinauf zur Kirche und zum Erbgericht steigen, doch wir weichen wieder zur anderen Seite aus um der ruhigen Hauptstraße zu folgen, die weiter am Bächlein entlangführt. So gelangen wir zum Bahnhof Stolpen und um 15:21 bringt uns der Schienenbus nach Pirna. Den entwerteten Fahrschein können wir gleich für den Anschlusszug nach Dresden benutzen (1 Stunde gültig).