Abend auf der Brühlschen Terrasse (Cover der CD "Durch Dresden gehen" für 10,- €, zu bestellen bei frauengeschichte@t-online.de, tel. 0351/8104869

Münzgasse, Blick zur Dreikönigskirche

Ausgrabungen auf dem Neumarkt, an der Frauenkirche

links Stallhof (Verkehrsmuseum), Blick zum Fürstenzug, Hausmannsturm, Georgentor, rechts Hotel Hilton Dresden

"Brücken bauen, Versöhnung leben" - das Bild ist inzwischen schon historisch, obwohl erst 2 Wochen alt, inzwischen ist das Gerüst bereits teilweise entfernt!

... für die Bilder, die mir wieder mal klargemacht haben, dass Dresden die Stadt ist "in der mein Herz sich zuhause fühlt". Das klingt zwar kitschig, aber da meine Familie aus Sachsen kommt, fühle ich mich einfach dorthin zugehörig, ich kann's auch nicht erklären. Und das, obwohl ich in Bayern grossgeworden bin und jetzt in Belgien lebe! ;-))

lg, Shireene

uns total gut rüber shelog!
ich freu mich jedes mal, wenn ich zu dir klick!
alles liebe, woelfin

Als ich die Frauenkirche vor einigen Tagen das erste Mal ohne Gerüste sah, dachte ich, es haut mich um. Im Gästebuch von Neumarkt-dresden sagte jemand er habe Tränen in den Augen gehabt (ich selbst war nicht weit davon, aber das lag daran, dass ich es nur per internet sah. in real wäre ich vermutlich noch MEHR bewegt gewesen. ich hatte übrigend tränen in den augen, als ich die shilouette dresdens das erste mal von der autobahn aus sah, während wir uns ihr näherten. Ich murmelte dabei ständig "sie haben es wieder
aufgebaut, sie haben es wieder aufgebaut, sie haben es wieder aufgebaut.....". Nun ja, heute weiss ich dass da aber noch einiges fehlt...

Auf jeden Fall sagte eine Rentnerin in der DNN oder SZ, weiss nicht mehr: "Es ist unfassbar, dass sie nach so vielen Jahren wieder da ist".

Welcher von diesen arroganten, weltfremden , sogenannten "modernen" Architekten spricht jetzt noch von "Disneyland", "Lüge", und "nicht authentisch" ?

Die sollen erst mal versuchen, einem Genie wie George Bähr gleichzukommen. Aber was sie heute können, ist AdvantaRiegel, und schiefe Libeskindeinsturzbauten.

Halt, nein ich will nicht negativ werden. Ich bleibe dabei, genau so wie die Rentnerin. Obwohl ich selber erst Jahrgang 1962, aber trotzdem :

Die Frauenkirche ist wieder da. Es ist unfassbar.

Die Welt ist voller so negativer Dinge, aber:

(und ich muss es nun sagen, auch wenn ich kitschig klinge)

Dies ist für mich ein Traum, der wahr geworden ist.

hallo shelog, ich kann das mit der angst zwar nicht ganz nachvolleziehen - naja, vielleicht teilweise doch. bist du DresdnerIn? dann kann ich es. ich war nicht oft in dresden, aber ich könnte mir vorstellen, dass die dresdner trotz ihrer schöngeistigen und lebenslustigen tradition , dem "dresdner geist", aufgrund der geschichte der zerstörung und des eignetlich nicht getätigten wiederaufbaues - bis auf fragmente - sich vielleicht damit abgefunden hatten, dass
sie in einer traumatisierten, immer noch zerstörten stadt leben.

wenn sich das nun plötzlich zu ändern beginnt, und man wird sich eines traumas bewusst, kann ich mir schon vorstellen, dass da angst hochkommt.

vielleicht habe ich in meiner überschwenglichkeit übertrieben.
ich sehe die entwickluing trotzdem positiv, und sogar notwendig. eine stadt, ein volk, ein land ohne wurzeln, das von seinen wurzeln abgeschnitten ist, halte ich auf dauer für nicht lebensfähig. die planungen der SED in den 50ern, mit allem vergangenen radikal zu brechen, und eine sozialistische Stadt zu bauen, die eigentlich mit der vorigen nichts zu tun hat, halte ich für ganz gefährlich. im westen ware es ähnlich, dort regierte nicht die SED, aber Uncle Sam mit seinem Dollar. Und die Fehler dort waren zum TEil genau so schlimm. In dresden sind sie, meiner Ansicht nach, nur sehr viel sichtbarer.

Zumal die Stadt so außerordentlich SCHÖN war . und zu großen Teilen immer noch IST.

Ich muss mich nun erstma wieder meiner diplomarbeit widmen, sonst wird die nicht fertig. aber dresden hat schonm ganz schönes potential, mich abzulenken.

viele grüße

peter