Schönbachtal

nei dr Saamz...

Wenn meine Oma al junge Frau zu ihrer Mutter nach Sebnitz fuhr, sammelte sie dort manchmal einen Korb Pilze und gab sie dem Busfahrer mit. Mein Opa holte die Pilze dann am Albertplatz ab.

Auch heute hält der Sebnitzer Bus noch am Albertplatz - 8.25 fährt er los, über Stolpen und Neustadt. In Neustadt am Erlebnisbad aussteigen, den Promenadenweg entlang durch den Kurpark Richtung Unger. Wer den deuen Aussichtsturm an der Götzinger-Höhe nicht kennt, sollte unbedingt einmal hinauf! Dann weiter den Kammweg bis nach oben, dort gibts - meist nur im Winter - die berühmten Ungernudeln mit Maggi.
Hinter dem Gasthaus geht es hinunter Richtung Sebnitz über den Hasenberg, an der Bahnstrecke entlang.

Hbf, Unter den Brücken, fahren gegen 8.30 mehrere interessante Busse - z.B. nach ossendorf. In Bannewitz steige ich aus, um unter den Goldenen Bögen einen Kaffee zu trinken, dann geht es zur Goldenen Höhe. Das Elbtal liegt noch im Nebel, nur die Spitze des Reicker Schornsteins und des Fernsehturms ragen heraus. Dann wird vom intelligenten Designer langsam die Stadt eingeblendet, Opacity, Omacity, Vater- und Muttercity. Wie eine alte Burg stehen die Zschertnitzer Hochhäuser vor der Nebelwand, darüber der Keulenberg.
Jemand hat den Wegsweiser zum Lunapark entfernt - der Weg ist aber noch da, man muss ein Stück in die Straße An der Goldenen Höhe hineingehen, dann gehen die Stufen nach lnks den Hang hinauf.
Vom Lunapark sieht man den Wilisch, den Sattelberg - es gibt eine Tafel ganz oben beim Tisch mit den Bänken.
Dann hinunter in den Gebergrund, wo die geretteten Frösche fröhlich quaken (die freundlichen Nachbarn haben sie in Eimern über die Straße getragen) - und wieder hinauf zur Hornschenke.

Gebergrund April 2007

Dann führt eine stille Straße neben der ehemaligen Schenke am Hang entlang Richtung Kreischa. Ein traumschöner Blick über das Kreischaer Becken zum Wilisch, hinunter nach Kleba, weiter nach Theisewitz, wo in der Pension "Zum Schönen Otto" ein Tante-Emma-Laden existiert (war leider zu).
Über den Hof führt der Weg nach Zscheckwitz und weiter nach Kreischa zum Bus.

Eine meiner Lieblingstouren: 8.25 fährt der Sebnitzer Bus am Albertplatz, bis Stolpen, dort Frühstück im Cafe am Tor. Am 6.11. ist in Stolpen ab 16.30 Martinsfest, für Familien mit Kindern zu empfehlen (ab 16.30).
Das alte Gasthaus am Markt wird bald wiedereröffnet, es gibt schon ein Informations-Cafe.
Die Napoleonstraße hinunter Richtung Bahnhof, dann durch Langenwolmsdorf und den Berg hinauf zur Schutzhütte, wo jemand den Goethe-Spruch

"den Teppich auf den Tisch dich reinlich breiten heisst"

wörtlich genommen hat.
Kurz vor dem Abstieg in den Polenzgrund biegt rechts der Weg nach Heeselicht ab. der an der Wüstung Luschendorf vorbeiführt.

Im Heeselichter Gasthof hängt ein Bild von der Rennstrecke, die von den Nazis als "Großdeutschland-Ring" geplant war. Schauerlicherweise ist auch das Strafgefangenenlager Hohnstein-Heeselicht - wo die Arbeitssklaven für die Rennstrecke hausten - als Sehenswürdigkeit am Streckenrand abgebildet.

Eine Seite, die sich mit den verschwundenen Gedenktafeln für den Todesmarsch der KZ-Häftlinge in der sächsischen Schweiz befasst, habe ich heute gefunden: Grenzlos.info