Herbstmorgen in Zehren

Von der Zehrener Kirche führt ein grasbewachsener (morgens nasser) Weg zum Schloss Schieritz

Es sollte ein Wanderweg vom Schloss nach Ickowitz führen, doch ein Verbotsschild schreckt mich ab - wieder hinunter zur Straße

Gepflegte Wohnhäuser und interessante Wirtschaftsgebäude an der Straße nach Piskowitz

Der Pontische Florenhang trägt südeuropäische Pflanzen.

Weiter geht es dann die Straße hinauf nach Ickowitz und Obermuschütz, wo es im Truckerstübchen "Am Funkturm" Riesenschnitzel für kleines Geld gibt. Nach Überquerung der Straße den Radweg nach Naundorf und dann hinunter ins schöne Niederlommatzsch an der Elbe. Kaffee und Kuchen in der "Elbklause" und dann den schmalen Pfad zum Schloss Hirschstein.

Von Schieritz ist es nur einen Kilometer weit bis Zehren. Man kann die Dorfstraße entlangwandern oder den Radweg am Ketzerbach benutzen. Am Straßenrand wurden Produkte aus dem eigenen Garten feilgeboten - Äpfel, Pflaumen, Bohnen, Blumen und Kräuter.

In Zehren besuchte ich das Dorffest und labte mich am leckeren Kuchen, den die Dorfbewohnerinnen selbst gebacken hatten.

Anschließend stieg ich zur Michaelskirche hinauf, die zur Besichtigung und Andacht odffen stand. Der Altarraum war zum Erntedankfest schön geschmückt. Mich interessierten vor allem die Epitaphe der Familie Schleinitz, deren Schloss in Schieren ich vorher besucht hatte.

Abens las ich dann noch einmal in den "Kursächsischen Wanderungen" von Otto Eduard Schmidt das Kapitel über die Lommatzscher Pflege und die Schleinitze, die hier über Jahrhunderte regierten.

Von Meißen aus führt der Weg am Jakobsspital vorbei die Leipziger Straße entlang (kleiner Abstecher in den alten Park am Schottenberg) durch den Drosselgrund hinauf zum Roten Gut. Dann eine stille Straße mit vielen Obstbäumen nach Gasern und eine kleine Runde durchs Dorf, Bauerngärten gucken. Der markierte Wanderweg (Burgenweg) führt einen alten Hohlweg hinunter zum Keilbusch.

Hier soll es eine frühgeschichtliche Wallanlage geben, ist aber nicht ausgeschildert oder ich habe das Schild nicht gefunden.

Dann wieder eine wunderschöne Obstbaumallee mit Fernsicht bis Seerhausen und einen ziemlich zugewachsenen Weg hinunter nach Zehren. Tip: bei nassem Wetter die Straße nach Zehren benutzen!Am Hang hat man schon einen Blick auf das Schloss SchieritzSchieritz.
Nun hatte ich leider das Pech, dass ich meine Kamera auf "Blümchen" einstellte, um die berühmten pontinischen Pflanzen am Wegesrand aufzunehmen, und vergass, wieder auf "Berge" umzuschalten, so dass alle Bilder vom Schloss verschwommen sind...
Die Schlossmühle am Ketzerbach wird gerade restauriert, das Schloss selbst aber ist dem Verfall preisgegeben, obwohl es außen herum von den freundlichen Nachbarn saubergehalten wird.