Adlergasse, Blick zur Yenidze

Riesa efau

Sommerakademie des Riesa efau

Wachsbleichstraße

Durch Dresden gehen - in diesem Sommer

Selbstverständlich der Zwinger, selbstverständlich die Brühlsche Terrasse im Sonnenuntergang. Die Frauenkirche auch, so wie sie nie wieder zu sehen sein wird, im Neuentstehen, vor ihr die Ausgrabungen am Neumarkt, das Büdchen der Archäologen, die liebevoll gestalteten Tafeln am Bauzaun.
Lebendiger Barock die Passagen der Inneren Neustadt, verborgene Gärten ans Licht geholt, dabei zerstört, aber nicht ganz: zwischen Traurigkeit und Freude, dass man sie nun betreten darf, die Prisco-Passage. Überall Handwerker in den verwunschenen Höfen, wo die Brunnen plätschern, Goldschmiedinnen, Möbeltischler, Kneipen, Blumenläden, die überfließen auf den Bürgersteig.
Lebendige Gegenwart-Gründerzeit dann die Katzen in den Fenstern der Äußeren Neustadt, Graffiti, schöne, kunstvolle, und lieblos hingeschmierte, das spielerische Markttreiben der Kinder zur Bunten Republik.
Rosenbögen der Gärten im Oberen Hecht, alte und neue Tristesse der Buchenstraße, Leipziger Vorstadt, Pieschen, da sind immer wieder neue Ateliers und Läden. Schnell mal reinschaun in den Galvanohof, die Frauen in der Töpferwerkstatt begrüßen. Dann an der Elbe entlang nach Altmickten, Altübigau, Dorfidyll unter der Linde, der Treidelpfad.
Die Treidler selbst sind auch zu sehn, beim Elbhangfest, mit ihrem Kahn, da sind wir ein ganzes Stück elbaufwärts, zwischen Loschwitz und Niederpoyritz. Offene Gärten, wo es Kaffee gibt und Kuchen und einen Fernseher im Zelt, damit der Papa die Weltmeisterschaft nicht verpasst.
Dieser einmalige Sommer, so heiß und stürmisch - da liegen die umgestürzten Bäume, darüber schweben Ballons in den Abend.